Vona Secession

Wiener Secession

Im März 1998 ließ der Schweizer Objektkünstler Marcus Geiger für seine Ausstellung die Fassade der Secession rot anmalen und löste damit in Wien einen Skandal aus. Das Wiener Denkmalamt erhob jedoch keinen Einspruch gegen das umstrittene „rouge vulgaire“, weil im selben Sommer ohnehin eine Generalrenovierung geplant war.

Mit meiner Baufirma sollte ich das historische Gebäude in den Originalzustand zurück versetzen. Damit stand ich vor einer der schwierigsten Aufgaben meiner Laufbahn.

Erst musste die rote „Lippenstiftfarbe“ entfernt werden, als nächstes der darunter liegende Anstrich der 80er Jahre, der sich wie eine Plastikhaut über die Fassade zog. Nachdem herkömmliche Abscher-Techniken und Abbeizmittel nicht erfolgreich waren, versuchte es eine Münchner Firma mit einer Stickstoff-Besprühung bei -80°C. Auch dies brachte nicht das gewünschte Ergebnis.

Letztlich strahlten wir die Fassadenflächen dann mit Granulat ab, ähnlich wie beim Sandstrahlen. Allerdings wurde dadurch die ganze Oberfläche aufgerissen und musste noch komplett mit Feinputz überzogen werden.

Ein langwieriger Prozess, doch die Secession erstrahlte wieder im alten, weißen Glanz – und das Ergebnis kann sich bis heute sehen lassen.

Arbeitsproben Übersicht
Vona WindmühlgasseDach

Vona Secession

Vona Gotenstrasse

Vona Erdbergerlaende

Vona Viktoriaallee

Vona Brueckengasse

Vona Wielandstrasse

Vona Wielandstrasse Hofseitig

Vona Wielandstrasse Vorgarten

Vona Ausstellungsstrasse